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Bericht Helfer-Einsatz in Rumänien (Mai)

1. Tag

Nach einer langen Autofahrt kamen wir in unserem Hotel in Lugoj an. Unser erster Tag begann mit einem Kaffee im Hotel und einer Prise Nervosität auf den bevorstehenden Helfereinsatz. Wir durften dabei auch gleich Otto und Cristian kennenlernen. Die Vorfreude darauf, die beiden bei ihrer täglichen Arbeit begleiten zu dürfen, war riesengross. Unser Ziel war es, so rasch wie möglich den DogPark besichtigen zu können um alle Hunde kennenzulernen. Vor der Ankunft mussten wir jedoch noch einen spontanen Stopp bei Marius - dem ortsansässigen Tierarzt- einlegen, da Cristian einen Hund dabei hatte, welcher medizinische Hilfe benötigte. So konnten wir direkt mit anpacken und uns ein erstes Bild davon machen, wie es bei einem Tierarzt in Rumänien zu und hergeht. Wir waren begeistert wie man sich dort um das Wohl der Tiere kümmert! Dafür sprechen wir unseren Respekt aus!

Erste Ankunft im DogPark: Wir wurden bereits durch den Zaun lautstark willkommen geheissen und herzlich begrüsst, von manchen Hunden sehr stürmisch, andere verhielten sich ruhiger, aber alle hatten Freude an unserem Besuch. Als Hundefreunde hatten wir natürlich auch einige „Leckerchen“ für die Vierbeiner dabei. Wir als grosse Tierfreunde können das Gefühl, wenn man das erste Mal zu diesen Hunden stösst, gar nicht beschreiben, denn das ist etwas, was man selbst erlebt haben muss. Trotz ihrer, teilweise schlechten, Erfahrungen mit Menschen ist die Lebensfreude und Liebe dieser Tiere ungebrochen. Das hat uns sehr berührt! Nach dem ersten Kennenlernen machten wir uns nützlich und fingen an sauber zu machen. Das war gar nicht so einfach, denn einige Vierbeiner liessen uns kaum aus den Augen, so gross war die Freude!

2. Tag

Da uns das Thema interessierte, verbrachten wir den Vormittag des 2. Tages bei Marius in der Praxis. Es blieb aber nicht nur bei Kastrationen, sondern endete sogar mit einer Amputation! Das Prozedere war für mich (Petra), die kein Blut sehen kann, eher unangenehm und schwer mit anzusehen. Mir war jedoch bewusst, dem Hund würde es danach besser gehen und das macht die ganze Sache einfacher und besser zu ertragen. Schliesslich behielt die Neugierde und Lernbereitschaft die Oberhand und wir blieben bis zum Schluss in der Praxis. Danach besuchten wir erneut den DogPark und erledigten einige Aufgaben, wie zum Beispiel Putzen, die Hundehütten neu anstreichen und viele weitere kleine Dinge. Natürlich spielten wir auch mit den Hunden, um ihnen und uns eine Freude zu bereiten. Selbst ein kurzes Unwetter brachte uns nicht aus der Ruhe. Es gibt schliesslich kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

3. Tag

Der 3. Tag begann für uns direkt im Dog-Park, da wir von Cristian gehört hatten, er habe einen von zwei Welpen -welche am Vortag beim DogPark in einem Sack ausgesetzt wurden- bereits einfangen können. Der zweite Welpe schaffte es zum Glück einige Stunden später in die dafür vorgesehene „Hundefalle“. Es waren herzzerreissende Szenen – aber den kleinen Rackern wurde bestimmt schnell bewusst, dass sie nun in Sicherheit sind. Dazu müssen wir sagen, dass die ruhige und liebevolle Art von Cristian mit den Hunden umzugehen wirklich bewundernswert ist. Danach zeigte er uns noch die ein oder andere Ecke in Lugoj, wie zum Beispiel das Kinderheim. Der Tag ging schliesslich mit einem Spaziergang durch die Stadt zu Ende. Mit dabei waren die Hunde Petrom, Aral, Buffy und Bonnie. Der Spaziergang war einmalig, eindrücklich und brachte uns nicht nur die Stadt und Kultur etwas näher, sondern verband uns auch noch mehr mit den Vierbeinern und deren Leben. Wir sind uns sicher, dass auch die Hunde ihren Spass hatten!

4. Tag

Am 4. und letzten Tag wurde uns noch ein Besuch im städtischen Tierheim versprochen. Für uns war das Ganze sehr emotional aber trotzdem gut zu wissen, dass es den Hunden im DogPark so gut geht und glücklicherweise auch immer wieder welche aus dem Tierheim vermittelt werden können.

Wir danken Otto und Cristian, sowohl dass wir sie diese Tage über begleiten durften als auch dass sie uns so viel gezeigt haben und wir einen Eindruck in ihre Arbeit erhalten durften. Wir kommen wieder!

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