Jahresbericht 2020
Zusammenfassung
Das vierte Vereinsjahr von Animaris Schweiz war turbulent und doch ruhig, einfach speziell. Ein Jahr im Zeichen der Corona Pandemie, was auch auf unsere Aktivitäten Einfluss hatte.
Die Einnahmen im 2020 lagen bei insgesamt CHF 51'351 und damit CHF 8'761 hinter dem Vorjahr. Der Aufwand lag bei CHF 51'095. Es verbleibt lediglich ein kleiner Gewinn von CHF 256 den der Vorstand ins neue Jahr übertragen möchte.
Kastrationen in der Schweiz wurden im 2020 praktisch keine durchgeführt. Die Hilfe für Mallorca wurde ausgebaut, dank eines neuen Partnervereines. In Rumänien waren keine grossen Investitionen nötig, so, dass wir uns vor allem darauf konzentriert haben, den laufenden Betrieb zu unterstützen.
Lugoj, Rumänien
Rumänien hat die Pandemie kalt erwischt, so wurden rigorose Ausgangssperren verhängt, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Otto Forster hat früh reagiert und Futterreserven angelegt, damit die Versorgung der Schützlinge im Dog Park gewährleistet war.
Wir konnten auf Grund der Reiserestriktionen im 2020 das Projekt Dog Park nicht wie gewohnt selbst besuchen. Wir haben CHF 23 000 für das Projekt aufgewendet. Damit wurde der laufende Betrieb aufrecht erhalten. Otto Forster hat vor Ort dafür gesorgt, dass die gespendeten Gelder entsprechend eingesetzt wurden.
Mallorca
Wer unsere Arbeit etwas verfolgt, weiss, dass wir eine besondere Bindung zur Ferieninsel Mallorca haben. Das Katzenproblem der Insel beschäftigt uns schon seit Längerem und im Corona Jahr im Speziellen. Ähnlich wie in Rumänien waren die Behörden auf Mallorca sehr streng und das öffentliche Leben kam praktisch zum Stillstand. Viele Menschen gerieten deshalb in finanzielle Notlagen. Dies hat immer Auswirkungen auf die Tiere. Unzählige Katzen und Hunde wurden ausgesetzt. Die TierschützerInnen konnten leider nicht mehr Tiere einfangen und kastrieren, weil sie auf Grund des Lockdowns zu Hause bleiben mussten. Ausserdem ausserdem fielen wichtige Spendengelder aus. Auch die Tierärzte haben über Materialmangel geklagt.
Wir haben die Situation auf Mallorca mit grosser Sorge mitverfolgt. Wir waren etwas ratlos, denn selber dorthin zu reisen, war für uns nicht möglich. Genau zum richtigen Zeitpunkt hat uns die britische Organisation „Cats Protection Pollensa“ kontaktiert. Sie verfolgt das gleiche Ziel wie wir und investiert einen grossen Teil ihrer Mittel in Kastrationen. Ausserdem ist "Cats Protection Pollensa" gut auf der Insel vernetzt und folgt ebenfalls dem Motto, lieber kleine und dafür gründliche Einsätze. Sie hat einige lokale Helferinnen, die Katzen einfangen und Katzen Kolonien betreuen. Die Kastrationen führt ein verlässlicher Tierarzt durch, der viel Herzblut in seine Arbeit steckt.
Zusammen mit bereits länger bekannten lokalen Helferinnen, die eher als Einzelkämpferinnen unterwegs sind, konnten wir im 2020 insgesamt 545 Katzen kastrieren lassen, was CHF 26'915 kostete. Bedenkt man die erschwerten Bedingungen zu Corona Zeiten, sind wir besonders stolz auf unsere HelferInnen und dankbar, dass wir unsere Hilfe vor Ort ausbauen konnten. Im Vergleich: 2019 wurden 281 Katzen kastriert auf Mallorca.
Aktivitäten und Ausblick 2021
Im 2020 war uns nicht möglich, Kuchenverkäufe oder Weihnachtsmärkte durchzuführen, somit ist diese wichtige
Einnahmequelle für ANIMARIS weg gefallen. Es freut uns trotzdem, dass wir in der Weihnachtszeit Schmuck online verkaufen konnten und dass einzelne HelferInnen fleissig basteln und ihre Kreationen zu Gunsten von Animaris verkaufen.
Ein besonderes Highlight war unser alljährlicher Sponsorenlauf. Im 2020 hat er aufgrund von Corona nicht zentral sondern an mehreren Orten stattgefunden. Trotzdem konnten über CHF 8000.- eingenommen haben. Wir sind stolz, dass wir so viele engagierte HelferInnen animieren konnten, mitzulaufen und Sponsoren zu suchen.
Die Anzahl von passiven MitgliederInnen ist leicht gesunken von 134 auf 122. Im nächsten Jahr möchten wir gerne wieder neue MitgliederInnen gewinnen. Der Mitgliederbeitrag kostet CHF 35.00 im Jahr.
Sofern es die Covid Umstände zulässt, möchten wir im 2021 unbedingt für einen Einsatz nach Mallorca reisen. Auch hoffen wir, dass eine Reise nach Rumänien wieder möglich sein wird. Es ist schwierig, wirklich zu planen, deswegen können wir leider noch keine konkreten Angaben machen.
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